Vortrag: Psychoanalyse der Geschlechtsdifferenz. Eine Einführung zu Judith Le Soldats triebtheoretischer Revision der Ödipus-Theorie und deren klinischer Relevanz
- Titel:
- Vortrag: Psychoanalyse der Geschlechtsdifferenz. Eine Einführung zu Judith Le Soldats triebtheoretischer Revision der Ödipus-Theorie und deren klinischer Relevanz
- Wann:
- 22.03.2019, 20:15 Uhr - 22:00 Uhr
- Wo:
- Klinikum Rechts der Isar, Hörsaal C und Pavillon - München, Bayern
- Kategorie:
- Öffentliche Veranstaltungen
Beschreibung
Psychoanalyse der Geschlechtsdifferenz. Eine Einführung zu Judith Le Soldats triebtheoretischer Revision der Ödipus-Theorie und deren klinischer Relevanz
Monika Gsell
Dr. phil., Psychoanalytikerin, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Fachbereich Gender Studies der Universität Zürich, Herausgeberin der Judith Le Soldat-Werkedition.
Die Zürcher Psychoanalytikerin Judith Le Soldat (1947-2008) entwickelte eine konsequent triebtheoretisch fundierte Revision von Freuds Theorie der ödipalen Entwicklung.
Ausgangspunkt ihrer Theorie ist die Diskrepanz zwischen der psychischen Bisexualität des Kindes und der anatomischen Geschlechtsdifferenz. Diese Diskrepanz konfrontiert das Kind mit je einem unerfüllten Triebwunsch: Der Junge sieht sich mit dem Problem konfrontiert, dass ihm für den Vollzug des passiv-genitalen Triebwunsches ein entsprechendes Organ fehlt, das Mädchen sieht sich mit dem Problem konfrontiert, dass ihm für den Vollzug des aktiv-genitalen Triebwunsches ein entsprechendes Organ fehlt. Le Soldat zeigt in ihrer Theorie auf, wie die daraus entstehenden Konflikte, Phantasien und neurotischen Abwehrbewegungen den Ödipuskomplex strukturieren und unsere Liebes-, Genuss- und Arbeitsfähigkeit ein Leben lang belasten und einschränken können.
Freitag, 22.03.2019, 20.15-22.00 Uhr
Kooperationsveranstaltung des Psychoanalytischen Forums München (PFM) und der DPG AG München
Kosten
€ 15,-, für Aus- und WeiterbildungsteilnehmerInnen der PFM-Institute frei
Anmeldung
Fortbildungspunkte